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Adam Sandler

Geboren am 09.09.1966 in USA

Der personifizierte amerikanische Jedermann. Adam Sandler entwickelte sich innerhalb weniger Jahre vom Saturday-Night-Live-Star, ewigen Kind, schalkhaften Komiker, lethargischen Loser und Großmeister derb-infantiler Tolpatschigkeit mit Hang zu Geschmacklosigkeiten zum Lebenskünstler mit Herz. Einer der Kassenmagneten Hollywoods, dessen Filme zu den erfolgreichsten Komödien der Filmgeschichte gehören (z.B. "Waterboy" mit 155 Mio. Dollar und "Big Daddy" mit 150 Mio. Dollar), ihn in die 25-Mio.-Dollar-Gage-Riege beförderten und ihn mit seiner Firma Happy Madison (nach dem ersten großen Erfolg) als Koproduzent reich machten. Mit geringen Budgets ausgestattet (in der Regel um 23 Mio. Dollar) und mit knapp 90 Minuten Laufzeit, gehören sie zu den profitabelsten Produkten und zu den unter Teenagern beliebtesten Filmen.

Sandlers Mischung aus naivem Klamauk, grundehrlichem Verhalten und aggressiven Ausfällen eines Einfaltspinsels bestimmte die ersten Filme: In "Billy Madison - Ein Chaot zum Verlieben" musste er als verwöhnter Millionärssohn Bildung im Crash-Kurs nachholen, um ein Hotelimperium zu leiten. In "Happy Gilmore - Ein Champ zum Verlieben" versuchte sich Sandler, weil es mit Eishockey nicht klappt, mit Golf und verblüffte die elitären Experten mit Schläger und ungewöhnlicher Technik auf dem grünen Rasen. In "Waterboy - Der Typ mit dem Wasserschaden" wurde er als Wasserträger des Football-Teams gehänselt und stieg zum Star des College-Teams auf. In "Big Daddy" musste er sich als 32-jähriger Müßiggänger um einen Fünfjährigen kümmern und entwickelte in der entfernt an Chaplins "The Kid" erinnernden Komödie väterliche Gefühle. In "Little Nicky - Satan Junior" brachte er als Satansbraten im Freigang das Chaos auf die Erde. Zurückhaltender agierte sein eigentlich friedliebender Dave Buznik, der in "Die Wutprobe" nach einem Streit mit dem Flugzeugpersonal dazu verdonnert wurde, sich einer Therapie bei dem offenbar durchgeknallten Dr. Rydell (Jack Nicholson) zu unterziehen.

Etwas andere Töne schlugen auch Sandlers romantische Komödien an: "Eine Hochzeit zum Verlieben" sah ihn an der Seite von Drew Barrymore als Hochzeitssinger, in "Mr. Deeds" erbte er als gutmütiger Hinterwäldler und Pizza-Bäcker ein Medienimperium in New York und beschämte die Großstädter und eine Journalistin (Winona Ryder) mit seiner menschlichen Ader. In "50 erste Dates", einer weiteren Zusammenarbeit mit "Wutprobe"-Regisseur Peter Segal, verliebte sich sein Meeresbiologe in eine Frau (Drew Barrymore), die unter dem Verlust ihres Kurzzeitgedächtnisses leidet, weshalb er jeden Tag aufs Neue um sie werben musste. Auch James L. Brooks Sozialkomödie "Spanglish" präsentierte Sandler von einer ungewohnten, eher ernsthaften Seite: Als gestresster, von der hysterischen Gattin vernachlässigter Familienvater knüpfte er zärtliche Bande zu seiner mexikanischen Haushälterin.

Sandlers Komödien leben in der Regel von seiner Fähigkeit, mit ungerührtem Gesicht auch die peinlichsten Situationen zu überstehen, sie mit Achselzucken und Grinsen abzuschütteln und sich als reiner Tor durchzuschlagen. Er paart die sympathischen Wesenszüge mit plötzlichen Gewaltausbrüchen, die das Unterdrückte in seinem Unbewussten an die Oberfläche schießen lassen. Aus der Koppelung dieser Eigenschaften entstand unter der Regie von P.T. Anderson (Regiepreis Cannes 2002) Sandlers beste Komödie "Punch-Drunk Love": Im San Fernando Valley zwischen sieben Schwestern und frustrierender Arbeit als Lagerhallenverwalter vereinsamt, wird er durch die Liebe der feenhaften Lena (Emily Watson) erlöst, wobei die gewohnten exzentrischen und surrealen Verrücktheiten (hier ein wüster Autounfall) nicht fehlen. Für "Punch-Drunk Love" verzichtete Sandler auf die gewohnte Gage, beschied sich mit sieben Mio. Dollar. Auf die Frage "Ist Geld für sie wichtig?" antwortete Sandler: "Doch, aber nur um damit machen zu können, was ich wirklich will, nämlich Filme."

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