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Ben Becker

Geboren am 19.12.1964 in Bremen

Ein knallharter Kerl. Seine rauchig kehlige Stimme klingt, als sei er unter Bergen von Zigaretten geboren. Oft scheinen seine Charaktere kurz vor der Explosion zu stehen. Der spöttische Blick ist ruhelos, sein Charme der eines rauen Malochers mit Durchblick. Die Lust am Experiment Leben steht ihm ins Gesicht geschrieben, der Mann will alles ausprobieren. Dabei hat sich Ben Becker einen kindlich kokettierenden Charme bewahrt, der noch die Ausfälle anziehend macht. Er erobert im Sturm, ist Mörder und Clown und hat die Abgründe gesehen. Der Lebensstil ist exzessiv, am Ringfinger trägt er einen silbernen Siegelring, auf dem sich ein Totenkopf nach oben reckt. Ben Becker, Enkel einer jüdischen Großmutter, ist Sohn des Schauspielerehepaars Rolf Becker und Monika Hansen, wurde 1964 in Bremen geboren und wuchs bei der Mutter und ihrem Lebenspartner Otto Sander auf. Er jobbt als Bühnenarbeiter in Berlin und tritt nach zweijähriger Schauspielausbildung auf den Bühnen von Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf auf. In den 90er-Jahren wird er in Film, Fernsehen und Theater ein Name, ist in "Schlafes Bruder" Bergbauer, sitzt mit Mario Adorf in "Alles nur Tarnung" im Knast, gibt ein Gastspiel in "Otto - Der Katastrofenfilm". Seinen Druchbruch im Kino schafft Becker als Biberti, einer der sechs "Comedian Harmonists", glänzt als Nazi-Offizier in "Gloomy Sunday", treibt durch die Berlin-Romanze "Frau2 sucht Happy End" und bildet mit Jürgen Vogel das legendäre Einbrecher-Brüder-Duo "Sass" (2000). Danach macht er sich im Kino rar und kehrt 2006 in Oliver Hirschbiegels "Ein ganz gewöhnlicher Jude" mit einer spektakulären Leistung als deutscher Jude Emanuel Goldfarb zurück, der im Laufe von 24 Stunden in seiner Wohnung einen provokant ambivalenten Monolog über sein Leben in Deutschland "auskotzt". Auf der Bühne feiert Becker im Berliner Gorki-Theater 1999 Triumphe als Franz Biberkopf in "Berlin Alexanderplatz". Im Fernsehen ist er Polizist ("Gegen den Strom"), tritt in der "Polizeiruf 110"-Reihe und in der "Tatort"-Reihe auf und erobert Alexandra Maria Lara als Schwester von Friedrich dem Großen im Zweiteiler "Trenck" (2002). Allroundtalent Becker ist Musiker, spielt Klarinette und ist als Autor und Hörbuchsprecher tätig. Er schreibt das Theaterstück "Sid & Nancy" und inszeniert es selbst, veröffentlicht Gedichte und ein Kinderbuch, tourt mit seiner Band und trägt Texte von Alfred Döblin, Jack London, Joseph Conrad und Schiller vor, um deren modernen Kern offen zu legen. 1997 kommt seine erste CD "Und lautlos fliegt der Kopf weg" heraus. In Berlin gehört Becker zur Künstlerszene und betreibt ein Lokal. Zu den Frauen in seinem Leben zählen die Musikerinnen Kami Manns und Jane Asiedo. Becker wurde für seine schauspielerischen Leistungen 1991 für "Landschaft mit Dornen" und 1994 für "Polizeiruf 110: Totes Gleis" mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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