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Bruce Willis

Geboren am 19.03.1955 in Idar-Oberstein, Rheinlandpfalz

Neben Marlon Brando in "Endstation Sehnsucht" trägt Bruce Willis das bekannteste verschwitzte und zerrissene Unterhemd der Filmgeschichte. In den fünf Filmen der "Stirb langsam"-Reihe sowie zahllosen weiteren Action-Filmen war er der schlagfertige Cop oder Detektiv, der mit zynischen oder ironischen Sprüchen das Genre der Action-Komödie ("Last Boy Scout") neu definierte und beruflich hart und aktiv, privat eher resignativ durch die Gewalt-Szenerie der Blockbuster stapft. Willis war in den USA durch die TV-Serie "Das Model und der Schnüffler" an der Seite von Cybill Shepherd, einer Mischung aus Krimi und Screwball-Comedy, bereits sehr beliebt, als er mit zwei Komödien von Blake Edwards ("Blind Date" und "Sunset") zum Film wechselte. Neben Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger stieg er von da an als einer der erfolgreichsten Action-Darsteller zum Superstar auf. Die drei gründeten als Geschäftspartner die Restaurant-Kette "Planet Hollywood". Zwischen seinen Action-Hits trat Bruce Willis auch in einigen spektakulären Misserfolgen auf, so in "Fegefeuer der Eitelkeiten", "Hudson Hawk" oder "The Color of Night" und bereicherte in ausgesuchten Nebenrollen kleinere Produktionen ("Nobody's Fool"). Willis' Hang zur phlegmatischen Selbstironie wie in "Inside Hollywood", als er sich selbst parodierte, bricht die Heldenstrukturen sogar seiner Blockbuster wie "Armageddon", wo er die Welt vor einem Kometen rettet, angenehm auf und macht ihn zu einem sympathischen Schauspieler, der immer wieder ambitionierte, künstlerische Produktionen wie "Breakfast for Champions", den er auch produzierte, mit seinem Namen ermöglicht. Er war in den paranormalen Thrillern von M. Night Shyamalan "The Sixth Sense" (1999) und "Unbreakable" (2000) als Kinderpsychologe und unverletzbarer Security Guard zu sehen, die beide mehr über die eigene Existenz erfahren, als ihnen lieb ist. Mit Billy Bob Thornton konkurrierte er 2001 in Barry Levinsons Gaunerkomödie "Banditen!" um Cate Blanchett und spielte 2002 in dem Kriegsdrama "Hart's War". In die Rolle des Cops schlüpfte Willis erneut in dem Thriller "Hostage - Entführt", in der Robert-Rodriguez-Comicverfilmung "Sin City", die 2005 sogar im Cannes-Wettbewerb lief, sowie in den stark an "Nur 48 Stunden" erinnernden "16 Blocks", in der sein Detective Jack Mosley abgetakelt und versoffen daherkommt. Mit "Stirb Langsam 4.0" schaffte er den Neustart in seiner bekanntesten Rolle, transportierte den Haudegen John McClane ins neue Millenium und traf die die Sehgewohnheiten der jüngeren Action-Fans ebenso sicher wie einst in den 80ern. Mit dem SciFi-Thriller "Surrogates" wagte sich Willis erneut ins Mysteriöse, wenn er als Cop in einer Welt, in der die Menschen nur noch mit gedankengesteuerten, perfekten Ersatzkörpern durchs Leben gehen, einen Mordfall aufklären musste - und das zum ersten Mal seit Langem mit seinem eigenen, unperfekten Körper. Leichtere Töne schlug er in der Actionkomödie "Cop Out - Geladen und Entsichert" an, in der er als New Yorker Bulle seiner gestohlenen superwertvollen Baseball-Sammelkarte hinterherjagt. Auch "R. E. D. - Älter, härter besser" zeigte Willis von seiner komödiantischen Seite - obwohl das Agentenspektakel mit Helen Mirren als alternder Ex- Kollegin sowie John Malkovich als durchgeknalltem Paranoiker auch jede Menge Action zu bieten hatte - und so folgt nun die Fortsetzung "R.E.D. 2". Auch im Thriller "The Cold Light of Day", in der Willis seinen Filmsohn ("Tudors"-Star Henry Cavill) statt eines Urlaubes in die Spätfolgen seiner Agenten-Vergangenheit hineinzieht, ging es hart zur Sache. Einen der stärksten Auftritte seiner Karriere legt Willis für Wes Anderson im Cannes-Eröffnungsfilm "Moonrise Kingdom" hin, wenn er als Sheriff auf einer verschlafenen Insel vor der Küste Nordenglands der ausgerissenen Tochter einer schräg-kaputten Familie nachspürt. Dagegen wird es in der Sportwetten-Komödie "Lady Vegas" wieder leichtere Kost, wenn Willis fröhlich die Quoten manipuliert. Solide Action lieferte Willis im Film zum Spielzeug "G.I. Joe" inklusive aktueller Fortsetzung. Danach folgten, ganz seinem Superstar-Status gemäß, weitere Großprojekte: "The Expendables 2" und der SciFi-Thriller "Looper" in dem er als Zeitreise-Agent den Auftrag erhält sein jüngeres Ich (Batman-Star Joseph Gordon-Levitt) zu töten. Anschließend gibt's ein fünftes Mal "Yippie Ya Yeh Schweinebacke!" als John McClane in "Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben", in dem er es erstmals außerhalb der USA krachen lässt, genauer gesagt in Russland, wo sein entfremdeter Sohn zwischen die Fronten von Politik und Unterwelt geraten ist. Willis ist hat mit seiner Band zwei Alben aufgenommen, dazu zwei Platten als Stand-up-Comedian. Er war von 1987 bis 1999 in einer turbulenten Ehe mit der Schauspielerin Demi Moore verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Seit März 2009 ist er mit dem Dessous-Model Emma Heming verheiratet.

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