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Charlize Theron

Geboren am 07.08.1975 in Benoni

Ihretwegen fuhr Kenneth Branagh mit dem Sportwagen in ein Schaufenster, wurde ein Riesengorilla eifersüchtig, bekam Tobey Maguire Herzflimmern und legte Matt Damon zeitweise den Golfschläger aus der Hand. Die blonde Verführerin Charlize Theron, die bisher nur selten mit brünettem Kurzhaar auftrat (wie in "The Yards"), wurde 1975 in Benoni, Südafrika, geboren, kam mit neun nach London und fing mit 16 in Mailand eine Modelkarriere an. Als wegen einer Knieverletzung aus ihrer Ballettkarriere nichts wurde, ging sie auf Betreiben ihrer Mutter 1993 nach Los Angeles und debütierte 1996 in dem schwarzhumorigen Thriller "2 Tage in L.A." als Profikillerin in weißen Spitzendessous. Eine Variation dieser Rolle gelang ihr in John Frankenheimers Action-Thriller "Wild Christmas", wo sie im Finale mit einem Truck im Abgrund landet. Therons zurückgenommener Schauspielstil zwischen dem scheinbar naiven Habitus der frühen Monroe und der Raffinesse von Brigitte Bardot täuscht zeitweise über ihr großes technisches Können hinweg: Theron versteht, wie in "Wild Christmas" und "The Astronaut's Wife", wo sie von Johnny Depp teuflische Zwillinge erwartet, gegen Psychoterror mit aller Härte zu kämpfen. Insofern hat sich Theron von der naiven und in den Wahnsinn getriebenen engelsgleichen Gattin von Keanu Reeves in "Im Auftrag des Teufels" weit entfernt. In Lasse Hallströms John-Irving-Verfilmung "Gottes Werk & Teufels Beitrag" kommt Theron in Michael Caines Waisenhaus, um abtreiben zu lassen, und verliebt sich in dessen Schützling Tobey Maguire - eine Rolle mit romantischem Potenzial, das sie als Freundin Matt Damons in "Die Legende von Bagger Vance" voll ausschöpft. Sich selbst als Model spielte Theron in Woody Allens satirischem Meisterwerk "Celebrity", wo Kenneth Branagh als Society-Reporter ihrer langen Beine und lockeren Sprache wegen den Verstand verliert. Zu den eher kuriosen Rollen gehört die im Dschungel aufgewachsene junge Frau, die einen Riesengorilla in die USA begleitet und ihn in "Mein Freund Joe" in einem Zoo vor Wilderern und Wissenschaftlern bewahrt. Theron lehnte 2000 die weibliche Hauptrolle in "Pearl Harbor" ab und entschied sich für das Melodram "Sweet November", erneut als Partnerin von Keanu Reeves, der als Yuppie an die unkonventionelle freizügige Hippiefrau gerät, die an einer schweren Krankheit leidet. Nach einem weiteren Gastspiel bei Woody Allen ("Im Bann des Jade Skorpions") stand sie in der klischeebeladenen Roadmovie-Komödie "Waking Up in Reno" als frisch angetraute Ehefrau zwischen ihrem Mann (Patrick Swayze) und dessen Freund (Billy Bob Thornton). Ein ähnlicher Misserfolg war Theron mit Luis Mandokis Entführungs-Thriller "24 Stunden Angst" beschieden: Trotz einer starken Leistung Therons floppte der spannungsgeladene, aber auch vorhersehbare Film an den Kinokassen. Einen Höhepunkt in ihrer Karriere erreichte Theron mit dem auf Tatsachen basierenden Independentdrama "Monster". Für die Hauptrolle als Männermörderin Aileen Wuornos, in die sie sich mit viel Schminke und Können verwandelte, erhielt sie einen Golden Globe und einen Oscar. Die Neuseeländerin Niki Caro verschafft Theron in ihrem 2005 entstandenen dramatischen Gerichtsfilm "Kaltes Land" die Hauptrolle. Als Arbeiterin in einer Stahlmine dringt sie in eine Männerdomäne ein und ist massiven Attacken und sexuellen Belästigungen ausgeliefert. Ganz gegensätzlich dazu ihre Rolle als Polizistin Emily Sanders "Im Tal von Elah" von Paul Haggis, in dem sie einem Vater (Tommy Lee Jones) bei der Suche nach seinem aus dem Irakkrieg zurückgekehrtem und plötzlich verschwundenem Sohn hilft. Großes Blockbusterkino legte sie an der Seite von Will Smith in der actionreichen Comic-Satire "Hancock" hin. Dann folgte mit der Dystopie "The Road" nach dem Roman von Cormac McCarthy ein postapokalyptischer Auftritt über mütterliche Rückblenden in eine bessere Zeit. Im Regiedebüt "Auf brennender Erde" von Alejando González Iñárritus Stammautor Guillermo Arriaga spielt Theron eine Restaurantbesitzerin in der Wüste von New Mexiko, die eine tragische Liebe zu verarbeiten versucht. In der actionreichen "Schneewittchen"-Verfilmung "Snow White and the Huntsmen" spielt sie als Gegenpart von Jungstar Kristen Stewart die böse Königin, und in Ridley Scotts Alien-Vorgeschichte "Prometheus" ging Charlize Theron als Crew-Mitglied an Bord des titelgebenden Raumschiffs. Echtes Kontrastprogramm war dann ihr Auftritt in Seth MacFarlane's derber Westernparodie "A Million Days To Die in The West". Nun wagt sich Theron an den Endzeit-Action-Kult Mad Max: Im vierten Teil "Fury Road" kämpft sie als Furiosa an der Seite von Mel-Gibson-Nachfolger Tom Hardy - mit kahlrasiertem Kopf! Charlize Theron war von 2002 bis 2010 mit ihrem Schauspielerkollegen Stuart Townsend verlobt, nachdem sie zwischen 1998 und 2001 mit dem Sänger Stephan Jenkins der Band Third Eye Blind zusammen war.

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