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Daniel Day-Lewis

Geboren in Großbritannien

In der Öffentlichkeit ist er so gut wie nie zu sehen, schottet sich ab und konzentriert sich bis zur Erschöpfung auf seine Rollen. So soll Daniel Day-Lewis für seinen Waldläufer in "Der letzte Mohikaner" Baumstämme getragen haben und mit dem Vorderlader-Gewehr ins Bett gegangen sein.

Seinen Ausnahmestatus als Schauspieler, der viel Zeit zwischen einzelnen Filmen verstreichen lassen kann und somit jeden neuen zum Ereignis macht, hat der 1957 in London geborene Daniel Day-Lewis, der neben Jeremy Irons als bedeutendster jüngerer britischer Schauspieler gilt, schon mit seiner Rolle als erotomaner tschechischer Arzt in "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" erreicht, wo Day-Lewis' Fähigkeit, mit knappen Charakterskizzen zu arbeiten, perfekt ist.

Aufgefallen war er nach einer Theaterkarriere als schwuler Punk, der sich in Stephen Frears "Mein wunderbarer Waschsalon" in einen Pakistani verliebt, und im Kontrast dazu als snobistischer englischer Landedelmann in James Ivorys "Zimmer mit Aussicht".

Seinen ersten Oscar erhielt Day-Lewis für die Darstellung des behinderten irischen Schriftstellers Christy Brown in "Mein linker Fuß". Mit Regisseur Jim Sheridan drehte er die beiden folgenden Teile der "irischen Trilogie": als 15 Jahre unschuldig im Gefängnis sitzender angeblicher Terrorist in "Im Namen des Vaters" und als titelgebender "Boxer", der mit einer Sportschule vergeblich Frieden zwischen den Parteien schaffen will.

Für Martin Scorsese war er in der Henry-James-Verfilmung "Zeit der Unschuld" der vornehme New Yorker Newland Archer, der sich in eine unkonventionelle Gräfin verliebt, und als angsteinflößender Gangsterboss in "Gangs of New York" wurde er für einen Oscar nominiert. Seinen zweiten Oscar erhielt Day-Lewis für seine Berserker-Performance als Öl-Magnat in Paul Thomas Andersons düsterem Epos "There Will Be Blood" (2007).

In "Hexenjagd" spielte er den von Winona Ryder wegen unerwiderter Liebe der Hexerei bezichtigten Puritaner-Farmer, der auf dem Scheiterhaufen endet (die Rolle, die Yves Montand 1957 in der Erstverfilmung verkörperte), in der Musical-Verfilmung "Nine" die Titelrolle als Regisseur zwischen Kreativblockade und Frauenchaos.

Für Steven Spielberg gibt Day-Lewis in "Lincoln" nun den legendären US-Präsidenten, den man sich immer genau so vorgestellt hat, wie ihn der Ausnahmekönner nun porträtiert. Der vierte Oscar gilt als sicher...

Mit der französischen Schauspielerin Isabelle Adjani hat Daniel Day-Lewis eine Tochter.

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