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Don Cheadle

Geboren am 29.11.1964 in Kansas City, Missouri

Mörder, Gangster, Opfer von Rassismus, Cops und überlegene Engel gehen auf das Darstellerkonto von Don Cheadle, der als Schwarzer seinen eigenen Weg abseits vom New Black Cinema ging. Mit diesem kam er nur ein Mal in Berührung: Als ein der Vergewaltigung angeklagter "Nigger" in John Singletons Südstaatendrama der 1930er-Jahre, "Rosewood". Vielmehr scheute sich der hauptsächlich im Theater arbeitende Cheadle nicht, in Steven Soderberghs "Out of Sight" einen besonders brutalen Gangster im Ledermantel zu spielen, mit dem sich George Clooney im Finale ein mörderisches Shootout liefert. Cheadle konnte da schon auf seine Rolle des ruchlosen Mouse in Carl Franklins Noir-Krimi "Teufel in Blau" an der Seite von Denzel Washington zurückblicken. Der schlaksige Schwarze kann mit einem Blick, der von abschätziger Verachtung bis zu furchterregender Wut und lässiger Cleverness reicht, auch die Stereotypen transportieren, die Schwarzen im Film zugeschrieben werden, und hatte, wieder unter Soderbergh, in "Traffic" eine seiner besten Rollen: Als Überwachungsbeamter Montel Gordon, der mit seinem Partner in einem überhitzten Bus sitzt und von der zu observierenden schwangeren Catherine Zeta-Jones persönlich ein Glas gekühlter Limonade gebracht bekommt. Für Soderbergh gehörte Cheadle auch zur Bande in "Ocean's Eleven" und "Ocean's Twelve" - in Letzterem blieb er mit Matt Damon vom Knast verschont und arbeitete mit ihm einen dreisten Plan zum Diebstahl des begehrten Fabergé-Eis aus. Cheadle stand in anderen Ensemblefilmen ("Mission to Mars", "Boogie Nights", "Volcano") ebenso seinen Mann wie in tragenden Nebenrollen, so als rau-herzlicher Engel, der den Finanzhai Nicolas Cage in "Family Man" vor der kommenden Verwandlung in einen Autoreifenverkäufer in der Provinz warnt und sich einen Spaß mit dessen Sportwagen leistet, oder als Gangsterboss, der in "After the Sunset" mit Juwelendieb Pierce Brosnan gegen dessen Willen gemeinsame Sache machen will. Im Independent-Drama "The United States of Leland" spielte er einen Gefängnislehrer, der einem 16-jährigen Mörder nicht ganz uneigennützig das Motiv für seine Tat entlocken will. Der von ihm mitproduzierte Episodenfilm "L.A. Crash", bei dem er auch als Detective Graham Waters zu sehen ist, gewann 2006 drei Oscars und mehrere weitere Preise. Ebenso erfolgreich gestaltete sich seine Rolle als Hotelmanager (basierend auf den authentischen Paul Rusesabagina), der in seinem "Hotel Ruanda" über 1000 flüchtenden Tutsis Zuflucht gewährt. Dieses Mal musste er sich zwar mit einer Oscar-Nominierung begnügen, gewann aber den goldenen Satellite Award 2005. Zusammen mit Adam Sandler (in einer ernsten Rolle) verarbeitet er in "Die Liebe in mir" die Trauer über den Verlust naher Menschen nach dem Terroranschlag von 2001. In "Traitor", einem Thriller über ein verborgenes Terroristennetzwerk, wirkte Cheadle erneut als Produzent und Hauptdarsteller mit. Turbulent und sehr unterhaltsam (vor allem für Tierliebhaber) hingegen war seine Rolle in "Das Hundehotel": Als Sozialarbeiter Bernie kümmert er sich um zwei Waisenkinder, die ein Hotel für herrenlose Hunde eröffnen. Im Rahmen seiner Theaterarbeit schrieb Cheadle, der auch Saxophon spielt, mehrere Stücke.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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