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François Berléand

Geboren am 22.04.1952 in Paris

Mit rekordverdächtigen 170 Filmen seit 1977 gehört Francois Berléand zu den allgegenwärtigen Schauspielern des französischen Kinos, wo er ohne Mühe vom schwärzesten Thriller zur leichtesten Komödie pendelt. Sein scheinbar schläfriger Blick und der Dreitagebart verdecken die geistreichen und klugen, komischen und cleveren, sexbesessenen und zynischen Charaktereigenschaften seiner Großstädter, Advokaten, Unternehmer, Politiker, Schriftsteller, Versicherungsagenten, Lehrer, Professoren, Polizisten, Aristokraten, die ihren geheimen Affären und gefährlichen Liebschaften mit Genuss nachgehen. Mal ist er soignierter Herr, der selten aus der Fassung gerät, mal arroganter Schurke, eitel blasierter Generaldirektor oder intriganter Beamter und unschlagbar als eleganter Erotomane, Liebhaber und Wüstling, der zum Beispiel in Catherine Breillats "Romance" (1999) während der Fesselung von Caroline Ducey der jungen Frau philosophische Vorträge hält. Francois Berléand wurde 1952 in Paris geboren und schloss sich nach der Schule der Theatergruppe Equipe du Splendid an, die in den 70er-Jahren in Kaffeehäusern und auf Kleinkunstbühnen auftrat und zu der Thierry Lhermitte, Gérard Jugnot und Christian Clavier gehörten. In den von Patrice Leconte inszenierten drei Kinofilmen der Gruppe, die als "Les Bronzés" Millionenerfolge wurden, übernahm Berléand Kleinstrollen. 1977 debütierte er in einer TV-Serie und 1978 in Alain Cavaliers "Martin und Léa" als Inspektor, eine Rolle, die er in weiteren Filmen wie "La Balance - Der Verrat" (1982) oder "Zwei Fische auf dem Trockenen" (1984) bis hin zu den beiden "The Transporter"-Actionthrillern (2002, 2005, mit Jason Statham) immer wieder variierte. Eine entscheidende Wende nahm Berléands Karriere, als er 1985 auf Regisseur Pierre Jolivet traf. Mit Jolivet drehte er zehn Filme (u.a. "Der Mann mit dem Babytick", "Fred", "Filles Uniques", "Ma petite entreprise") und entwickelte seine Wandelbarkeit als Mann für Rollen aus allen sozialen Schichten und filmische Genres. Er kann humorvoll (Ehemann von Isabelle Huppert in "Zwei ungleiche Schwestern"), autoritär (Schulleiter im Welterfolg "Die Kinder des Monsieur Mathieu") und urkomisch sein (Privatdetektiv in "Kann das Liebe sein?"). Berléand arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Louis Malle ("Auf Wiedersehen, Kinder", "Eine Komödie im Mai"), Benoit Jacquot ("Schule des Begehrens", "Der siebte Himmel"), Bertrand Tavernier ("Der Lockvogel", "Capitaine Conan"), Nicole Garcia ("Place Vendome"), Bruno Nuytten ("Camille Claudel") und Alain Corneau ("Le Prince du Pacifique"). In Claude Chabrols satirischer Aufarbeitung der Elf-Aquitaine-Affäre ist er der von Isabelle Huppert schikanierte Generaldirektor in "Geheime Staatsaffären" (2006), und in Chabrols "La fille coupée en deux - die zersägte Frau" (2007) ist er der mit Ludivine Sagnier verheiratete ältere Autor erotischer Romane. Berléand lebt mit Regisseurin und Schauspielerin Nicole Garcia zusammen. Er wurde 2000 mit dem César als Bester Nebendarsteller für die Rolle des Versicherungsagenten in Jolivets "Ma petite entreprise" ausgezeichnet und war zwei Mal für den César nominiert ("Die Kinder des Monsieur Mathieu" und "Mon Idole", 2002). 2007 unterstützte er im Wahlkampf Francois Bayrou.

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