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Kevin Spacey

Geboren in USA

Er ist einer der großen Charakterdarsteller des US-Kinos, der seine Vielseitigkeit durch hintergründig subversive Komik unterstreicht. Er hat die hypnotischen Augen eines Salamanders und die weiche Mundpartie des subtilen Verführers.

Kevin Spacey hat zweimal den Oscar gewonnen: als aus der bürgerlichen Existenz aussteigender Lester Burnham in "American Beauty" (Hauptrolle) und als im Hintergrund die Fäden ziehender Hinkebein-Gangster Kayser Soze in "Die üblichen Verdächtigen" (Nebenrolle).

Der 1959 geborene Spacey verfügt über eine fulminante Ausdrucksskala, die wegen ihrer häufig die Ebenen wechselnden Charakterisierungen den Zuschauer ständig in der Schwebe hält und damit die Spannung seiner ambivalenten Figuren aufrechterhält. Spacey war irischer Meisterdieb und Volksheld in "Ein ganz gewöhnlicher Dieb", er war der als Geisel genommene Ehemann von Judy Davis in "No Panic" und er war der seine sieben Morde nach den Todsünden als Gesamtkunstwerk arrangierende Serienkiller in "Sieben".

Spacey spielte in dem Neo-Film-Noir-Klassiker "L.A. Confidential" von Curtis Hanson den korrupten Cop Jack Vincennes, der als "Star" des Polizeireviers eine lukrative Absprache mit einem Journalisten hat, und er war der clevere Taktiker der Polizei bei Geiselnahmen in "Verhandlungssache".

In Mimi Leders "Das Glücksprinzip" präsentierte sich Spacey als von Brandnarben entstellter Lehrer, der seinen Schüler die Aufgabe stellt, die Welt zu verbessern. Als vom Leben gedemütigt zeigte sich Spacey auch in Lasse Hallströms "Schiffsmeldungen", wo er in Neufundland einen neuen Anfang wagt. In "Das Leben des David Gale" landete er als gegen die Todesstrafe kämpfender Universitätsprofessor nach Verurteilung wegen Vergewaltigung und Mord selbst in der Todeszelle. Zu seinen außergewöhnlicheren Rollen zählte der undurchschaubare Psychatriepatient Prot, der in "K-Pax" behauptet, vom titelgebenden Planeten zu stammen, und den behandelten Arzt Dr. Powell (Jeff Bridges) in seinen Bann zieht.

Spacey gab 1981 sein Bühnendebüt und ist seit 1986 ("Sodbrennen") beim Film, dem Jahr, in dem er mit seinem Mentor Jack Lemmon auch erstmals gemeinsam auf der Bühne stand, auf die er zwischen den Filmen immer wieder zurückkehrt. Spacey ist auch als Synchronsprecher tätig ("Das große Krabbeln") und inszenierte 1996 mit "Albino Alligator" seinen ersten Film, dem 2004 das Biopic "Beyond the Sea" folgte, in dem er selbst die Hauptrolle des früh verstorbenen Teen-Idols Bobby Darin übernahm und sowohl als Sänger wie auch als Performer zu überzeugen wusste.

Für "Die üblichen Verdächtigen"-Regisseur Bryan Singer spielte er in "Superman Returns" den Fiesling Lex Luthor und war DAS Highlight des Comic-Flops. In Grant Heslovs schräger Militärsatire "Männer, die auf Ziegen starren" glänzte er neben George Clooney als Verräter. Im Wall-Street-Thriller "Der große Crash - Margin Call" führt Spacey eine groß aufspielende Schauspielerriege durch die schneeballartige Entstehung der Finanzkrise.

Als ausführender Produzent verantwortete Spacey den Erfolg von "The Social Network" und schob auch kleinere Projekte wie "21" oder "Father of Invention" an.

Einen Großteil seiner Zeit widmet Spacey nicht dem Kino, sondern seiner Aufgabe als Leiter der renommierten Old Vic Theatre in London.

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