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Paul Bartel

Geboren am 06.08.1938 in USA

Genreparodien, schwarzer Humor und ein Hang zu makabren Scherzen prägen die Arbeiten des Regisseurs, Autors und Darstellers Paul Bartel (1938 - 2000). In Brooklyn geboren, machte Bartel 1961 an der Universität in Los Angeles seinen Abschluss in Darstellender Kunst und lebte dank eines Stipendiums mehrere Jahre in Italien, wo er Drehbücher schrieb und einen Kurzfilm realisierte. Nach der Rückkehr in die Staaten wurde Bartel eingezogen und arbeitete zwei Jahre an militärischen Ausbildungs- und Dokumentarfilmen. Werbefilme, TV-Nachrichtensendungen und Kurzfilme prägten seinen weiteren Weg, ehe er 1970 in den Umkreis des Regisseurs und Produzenten Roger Corman und seines Bruders Gene Corman geriet, wo er 1972 als Regisseur debütierte ("Private Parts"). Bekannt wurde Bartel mit dem die "Mad Max"-Filme vorweg nehmenden "Frankensteins Todesrennen" (1974), einer Zukunftsvision, in der das Rennen mit Todesfahrzeugen als Ventil für Aggressionen in einem totalitären Staat dient. "Cannonball" (1976) setzt das Thema, diesmal in der Gegenwart angesiedelt, fort. Paul Bartel übernahm in den folgenden Jahren Rollen in B-Filmen und Independent-Filmen, um 1982 seinen ersten mit eigenen Mitteln finanzierten Film "Eating Raoul" zu realisieren: eine schwarze Komödie um ein Ehepaar (Bartel und seine Ehefrau Mary Woronov), das per Kontaktanzeige angelockte Sexkunden ermordet, ausraubt und die Leichen an eine Hundefutterfabrik verkauft. Die Satire wurde ein Überraschungserfolg, entwickelte sich zum Kultfilm und ermöglichte Bartel weitere Arbeiten, so die Western-Parodie "Lust in the Dust - Geier, Geld und goldene Eier" (1984, mit dem Transvestiten-Star Divine). Bartels neben "Eating Raoul" bester Film wurde die 1989 in Venedig uraufgeführte Satire "Scenes from the Class Struggle in Beverly Hills - Luxus, Sex & Lotterleben", in der sich in der Villa einer Soap-Darstellerin (Jacqueline Bisset) Gäste und Angestellte einem boulevardähnlichen wilden Treiben um Liebe und Triebe, Geld und Genuss hingeben. Die unterschätzte Komödie, die erst im Fernsehen ihr Publikum fand, parodiert wie Paul Mazurskys ähnlich angelegter "Zoff in Beverly Hills" die Frustrationen der Neureichen und Eigenheiten des American Way of Life.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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