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Robert Carlyle

Geboren in Großbritannien

Er legte sich als globaler Terrorist mit James Bond 007 an, spielte Adolf Hitler, strippte als arbeitsloser Malocher, fühlt sich sichtlich wohl in Rollen mit aggressiv abgründigem Potenzial und brilliert als britischer Proletarier, ob Bauarbeiter oder Busfahrer, mit oft größenwahnsinnigem Selbstbewusstsein. Robert Carlyle ist als Detektiv verbissener als Columbo, als Trainer die Härte und als Robin Hood der Schrecken adeliger Grundbesitzer. Seine Underdogs, Tunichtgute und Loser prägen sich ein.

Der Schotte Robert Carlyle wurde 1961 in Glasgow geboren, trat in einer Filmproduktion seiner Schule auf und driftete nach dem Schulabschluss als Anstreicher und Schaufensterdekorateur durchs Leben, bis er mit 21 Jahren die Schauspielklasse des Glasgow Art Theatre besuchte. Von der Ausbildung enttäuscht, gründete er eine eigene Schauspielgruppe, für die er auch inszenierte. Carlyles Kinodebüt "Silent Scream" blieb unbeachtet, aber sein großspuriger Bauarbeiter in Ken Loachs "Riff-Raff" machte 1991 auf ihn aufmerksam. Der Durchbruch gelang nach einem diabolischen Auftritt als Terrorist aus Rache in der TV-Serie Crackers - Für alle Fälle Fitz" 1996 in Danny Boyles "Trainspotting", wo er als Rabauke und asozialer Kneipen-Schläger Begbie für den Punch der rabenschwarzen Drogen-, Kriminal- und Sozialkomödie sorgte. Der Aufschwung des britischen Kinos jener Jahre brachte ihm die Rolle des arbeitslosen Arbeites Gaz in "Ganz oder gar nicht" ein, der mit seinen Kumpels Hüftschwünge wagt und strippt.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Mit einer Stahlplatte im Kopf wurde Carlyle in "James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug" als Terrorist Renard, der sich mit Ölkonzernerbin Regina King (Sophie Marceau) verbündet und Pierce Brosnan Kopfweh bereitet, einer der brandgefährlichen Bösewichter der Reihe. Carlyle brachte Leonardo Di Caprio in "The Beach" auf die Spur der Paradies-Bucht, die zur Hölle wird, glänzte als verarmter Malocher und Ehemann von Emily Watson in "Die Asche meiner Mutter", irrte durch den Kannibalen-Grusel von "Ravenous", verirrte sich als schottischer Busfahrer in Ken Loachs "Carla's Song" ins revolutionäre Nicaragua, bestahl mit Jonny Lee Miller die Reichen in "Plunkett & MacLeane" und war im Fußballdrama "Es gibt nur einen Jimmy Grimble" zu sehen.

Danach wurde es ruhiger um Carlyle, der im Fernsehen 2003 Adolf Hitler in dessen politischen Anfangsjahren spielte und den Führer als Dämon und Feigling zugleich porträtierte.

2005 machte Carlyle in zwei TV-Serien wieder auf sich aufmerksam. In "Human Trafficking" geht es um Mädchenhandel und Seximporte, in "Class of 76" ist er der Detektiv, der den Morden nachgeht, denen nacheinander alle aus der Klasse von 1976 zum Opfer fallen. 2006 kann Carlyle als Fiesling Durza den Helden in der Drachenreiter-Fantasy "Eragon" verwunden, so dass dieser unter heimtückischen Anfällen leidet. Der Roman wurde von Patrick Hegarty verfilmt. Im Katastrophenfilm "Flood" spielt er den Sicherheitsexperten Rob, der zusammen mit seiner Frau (Jessalyn Gilsig) versucht, die Londoner Bewohner vor einer Flutwelle zu schützen. Im Sequel "28 Weeks Later" von Juan Carlos Fresnadillo, der 2007 in die Kinos kommt, wirkt er als Don im Kampf gegen die neu ausgebrochene Epidemie mit. Danny Boyle, der den Vorgängerfilm "28 Days Later" realisierte, produzierte diesmal mit.

Robert Carlyle ist seit 1997 mit Anastasia Shirley verheiratet. Die beiden haben drei Kinder, Tochter Ava und die Söhne Harvey und Pearce Joseph.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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