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Ian Sir Ian McKellen

Geboren in Großbritannien

Die Rolle als weiser alter Zauberer Gandalf der Graue, der in Peter Jacksons Verfilmung von J.R.R. Tolkiens "Herr der Ringe"-Trilogie den Ring der Macht entdeckt und sich auf der Suche der Bruderschaft der Hobbits um Frodo anschließt, ist der kommerzielle Höhepunkt in der Karriere des englischen Schauspielers Sir Ian McKellen, der als Magneto in der "X-Men"-Trilogie die dunkle Seite der mächtigen Mutanten verkörpert. Mit beiden Trilogien schrieb sich McKellen in die Filmgeschichte ein.

McKellen bereicherte zudem 2006 an der Seite von Tom Hanks als sphinxhafter Sir Leigh Teabing auf der Jagd nach dem Rätsel um Jesu Nachkommen den religiösen Thriller "Sakrileg".

McKellen, der jahrelang der Royal Shakespeare Company angehörte und von Sir Laurence Olivier in dessen Truppe am Old Vic geholt wurde, hatte sich als Theaterschauspieler einen Namen gemacht, bevor er relativ spät mit 41 Jahren auf der großen Leinwand in einer Hauptrolle debütierte: als Schriftsteller D.H. Lawrence in "Priest of Love" (1980).

Nachdem McKellen in den 80ern in nur wenigen Kinofilmen zu sehen war, verfolgt McKellen erst seit 1993 eine regelmäßigere Filmkarriere. Der asketisch wirkende Mime mit den hohen Wangenknochen, buschigen Brauen und der leicht mongolisch wirkenden Augenpartie machte sich vor allem durch seine Verkörperungen von Bösewichten und Kriminellen einen Namen. So spielte er den König in Richard Loncraines "Richard III.", einer modernern Verfilmung von Shakespeares Königsdrama, die in einem von Bürgerkriegen zerrissenen fiktiven Land in den 30er/40er-Jahren angesiedelt ist. McKellen wurde für diese Rolle 1996 mit dem Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller ausgezeichnet.

Ebenso hinterhältig wie der bucklige Monarch und "große Diktator" ist die Figur des Magneto in der Comic-Verfilmung der "X-Men": Magneto ist der mächtigste Mutant auf Erden und hat den um Professor Xavier (Patrick Stewart) versammelten "guten" Mutanten, die den Menschen helfen, den Kampf angesagt. In dieser Rolle ist McKellen auch in den 2002 und 2006 produzierten Sequels zu sehen sowie im "Treffen der Generationen" 2014 in "Zukunft ist Vergangenheit".

McKellen erhielt eine Oscar-Nominierung für seine Darstellung des Filmregisseurs James Whale (1896-1957), der die ersten "Frankenstein"-Filme sowie den ersten "Invisible Man"-Film inszenierte und sich nach Misserfolgen 1941 vom Film zurückzog. "Gods and Monsters" schildert die letzten Jahre Whales, der einerseits in Erinnerungen schwelgt, andererseits jedoch schwer traumatisiert ist und die Nähe seines jungen Gärtners (Brendan Fraser) sucht.

In den Originalfassungen seiner Filme fällt McKellen durch ein sehr elegantes Englisch auf, das er während seiner Theaterzeit entwickelte. Damit gab er Filmen wie dem Holocaust-Homosexuellen-Drama "Bent", dem Melodram "Amy Foster - Im Meer der Gefühle", in dem er den harten und bornierten Vater von Rachel Weisz spielt, dem Drama "Apt Pupil - Der Musterschüler", wo er als Alt-Nazi glänzt, und dem Drama "Asylum", wo er Direktor einer psychiatrischen Anstalt ist, eine besondere Ausstrahlung.

2012 kehrte McKellen dann für "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" in seine Paraderolle als Gandalf zurück. Nun findet die Trilogie zur "Herr der Ringe"-Vorgeschichte mit "Die Schlacht der Fünf Heere" ihr grandioses Finale.

Die Einnahmen aus seinen Soloprogrammen mit Shakespeare-Texten, die ihn wie seine "Richard III."-Tour durch England, Europa und die USA führten, spendete McKellen an Wohltätigkeitsinstitutionen.

1991 wurde Ian McKellen von der Queen in den Ritterstand erhoben. 2006 erhielt er den "Ehren-Bären" der Berlinale.

Seinen Nachruf hat McKellen schon selbst geschrieben: "Wenn ich einmal sterbe, wird niemand sagen 'Ian McKellen ist gestorben', sondern alle werden sagen 'Gandalf ist tot!'"

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