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Stanley Kubrick

Geboren in USA

Er kontrollierte jeden Aspekt des Films, von der Stoffentwicklung bis zur Vermarktung, bis ins Detail. Mit seinen zwölf Spielfilmen in 48 Jahren schuf er ein ebenso beispielloses, wie einmaliges Werk, das jeden neuen Film zum Ereignis machte, noch bevor er gestartet war. Kritiker warfen ihm leeren Formalismus vor, Anhänger bewunderten seinen ausgefeilten visuellen Stil und rühmten ihn als einen der wenigen ausschließlich filmisch denkenden Regisseure. Stanley Kubrick (1928 - 1999) wurde in New York geboren, war der jüngste Fotograf des Magazins "Look", drehte dokumentarische Kurzfilme und debütierte 1952 als Regisseur. Bekannt wurde er durch seinen dritten Spielfilm "The Killing" (1956), der einen Überfall auf eine Rennbahn in zeitversetzten Handlungen schildert. Sein in Bayern gedrehter Antikriegsfilm "Wege zum Ruhm" ist einer der besten Filme des Genres. Hauptdarsteller Kirk Douglas engagierte Kubrick als Regisseur für den von Douglas produzierten Monumentalfilm "Spartakus", der Geschichte eines Sklavenaufstandes in Rom, der, auch wenn Kubrick diesmal nicht die letzte Hand anlegen konnte, ein wichtiger Beitrag zum historischen Epos ist. Nach der von Kubrick selbst als Fehlschlag attestierten Verfilmung von Vladimir Nabokovs Skandalroman "Lolita" gelang ihm mit der rabenschwarzen Satire "Dr. Seltsam", in der der Weltuntergang gefeiert wird und Peter Sellers in drei Rollen brillierte, ein höhnischer Spott über Militarismus, Atombomben, den Kalten Krieg und die generelle Inkompetenz von Machthabern. Kubricks an sich düstere und pessimistische Weltsicht schwang sich in dem Science-Fiction-Klassiker "2001 - Odyssee im Weltraum", der neue Maßstäbe in der Tricktechnik setzte, in mystische Dimensionen auf, um in der Zukunftsvision "Uhrwerk Orange" wieder einer abgrundtief apokalyptischen Ansicht der Gesellschaft, die aus Gewalt- und Sexexzessen besteht, Platz zu machen. Der Historienfilm "Barry Lyndon", über Aufstieg und Fall eines irischen Glücksritters im 18. Jahrhundert, beeindruckte durch Lichtdramaturgie mit Naturlicht und gemäldeartige Bildkompositionen, der Horrorfilm "The Shining" durch das mythologische Spiel mit dem Grauen, der Vietnamkriegsfilm "Full Metal Jacket" durch die konsequente Zeichnung der Enthumanisierung der Soldaten zu Killermaschinen. Für alle Filme benötigte der Perfektionist Kubrick mehrjährige Vorbereitungszeit. Sein letztes Werk "Eyes Wide Shut", nach der "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler, nach dessen Vollendung und erster Vorführung in der integralen Schnittfassung Kubrick starb, geriet durch Umbesetzungen und Nachdrehs in die Schlagzeilen, wurde aber ein würdiger Abschied als erotisches Psychodrama um Eifersucht, Begierden, Leidenschaft und die Künstlichkeit sexueller Arrangements. Kubrick lebte seit den 60er Jahren zurückgezogen und von der Öffentlichkeit abgeschirmt auf einem Landsitz im Norden von London.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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