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Tim Robbins

Geboren in USA

Mit seinem stets freundlich lächelnden, beinahe fetten Kindergesicht mit dem schmalen Kinn unter wulstigen Lippen wird er von seinen Partnern im Film beinahe stets unterschätzt. Bei Frauen verschafft ihm das Vorteile, die er unverschämt grinsend wahrnimmt, so als Rivale von Kevin Costner in dem Baseball-Film "Annies Männer", wo er Susan Sarandon, die auch privat seine Frau ist und mit der er zwei Kinder hat, für sich gewinnt. Im Gegensatz zum Gesicht hat er einen hünenhaften Körper, dessen Kraft einzusetzen er sich scheut.

Tim Robbins, geboren 1958, wurde als Pilot in "Top Gun" und Sozialarbeiter in "Five Corners" bekannt und erreichte den Star-Status mit "Annies Männer", behauptete sich als Geiselnehmer neben Robin Williams in "Cadillac Man" und war der im Moment des Todes eine Horrorgeschichte erlebende Postmann in "Jacob's Ladder". Sein ganzes Können zeigte er jedoch in Robert Altmans "The Player" als rücksichtsloser Hollywood-Produzent. Für Altman war er auch der Streifenpolizist in dem Ensemblefilm "Short Cuts". Neben dramatischen Rollen wie der des unschuldigen Sträflings, der systematisch seine Flucht in "Die Verurteilten" vorbereitet, zeigte Robbins komödiantisches Talent in "Erik der Wikinger", "I.Q.", "Prêt-à-Porter" sowie in "Nix zu verlieren".

Als Regisseur debütierte Robbins mit der Wahlkampf-Satire "Bob Roberts", gefolgt von dem Todeszellendrama "Dead Man Walking" (Oscar für Susan Sarandon, mit der er lange Zeit leiert war) und dem nach einem Skript aus dem Nachlass von Orson Welles inszenierten Theaterdrama "The Cradle Will Rock". Nachdem sich Robbins 2000 als Commander eines Rettungstrupps für Brian De Palma in "Mission to Mars" auf den Weg zum roten Planeten machte, um verschollene Astronauten zu retten, versuchte er in Michel Gondrys "Human Nature" (nach einem Drehbuch von Charlie "Being Malkovich" Kaufman), einen Affenmenschen zu zivilisieren und übernahm in Jonathan Demmes Remake des Stanley-Donen-Klassikers "Charade" unter dem Titel "The Truth about Charlie" die Rolle des Bösewichts Bartholomew (im Original von Walter Matthau gespielt).

2003 gehörte Robbins zum herausragenden Ensemble von Clint Eastwoods "Mystic River": Sein Davey wurde als Junge Opfer von Kinderschändern - ein Ereignis, das ihn trotz glücklichen Familienlebens immer noch verfolgt. Danach stand er für Michael Winterbottoms "Code 46" vor der Kamera, eine futuristische Liebesgeschichte, in der Robbins die Entdeckung machen muss, dass seine Geliebte (Samantha Morton) ein Klon seiner Mutter ist. In Steven Spielbergs Blockbuster "Krieg der Welten" spielt er den Astronomen Ogilvy, der Tom Cruise bei seinem Kampf gegen die Außerirdischen unterstützt.

Dem Oscarpreisträger (Nebendarsteller in "Mystic River"), der als Arbeiter auf einer Ölbohrinsel durch einen Unfall ans Bett gefesselt ist, wird im bewegenden Drama "Das geheime Leben der Worte" die hörbehinderte Krankenschwester Hanna (Sarah Polley) zur Seite gestellt, die ihm nach und nach ihre Kriegspein anvertraut. Eiskalt und gefühllos dagegen seine Darstellung des weißen Anti-Terror-Polizisten Nic Vos in "Catch a Fire", der mit ungeheuerer Brutalität gegen einen Unschuldigen im Apartheidstaat vorgeht.

Robbins ist der Sohn des Country-Sängers Gil Robbins und leitete vor seiner Filmkarriere die experimentelle Theatergruppe "Actors' Gang" in Los Angeles. 2008 durfte er sich über die Verleihung eines Sterns am Walk of Fame freuen.

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