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Tony Scott

Geboren in Großbritannien

Der jüngere Bruder des renommierten Regisseurs Ridley Scott ("Blade Runner", "Alien", "Gladiator") sorgte mit seinem Regiedebüt "Begierde" 1982 mit der Liebesszene zwischen Catherine Deneuve und Susan Sarandon als lesbische Vampire für Aufsehen. Mit seinem Flieger-Action-Hit "Top Gun", der Tom Cruise zum Weltstar machte, katapultierte er sich in die erste Riege der amerikanischen Erfolgsregisseure.

Geboren 1944 in England, studierte Scott Kunst und drehte im Auftrag des British Film Institute zwei Kurzfilme, bevor er als Spielfilmregisseur debütierte. Auf "Top Gun" folgte der zweite Teil des um Eddie Murphy konzipierten "Beverly Hills Cop", in dem die in einer Nebenrolle als Profikillerin auftretende Brigitte Nielsen in ihren Szenen Murphy die Schau stahl. Mit Tom Cruise gab es ein Wiedersehen in dem Rennfahrerfilm "Tage des Donners", der heute deshalb noch bekannt ist, weil Cruise dort seine Gattin Nicole Kidman lancierte.

Scotts einzigem finanziellen Debakel "Revenge" (mit Kevin Costner) folgten Karriereschwankungen mit Filmen wie "Last Boy Scout" (mit Bruce Willis in einer der für ihn typischen Action-Komödien) und dem vom Tarantino-Touch beeinflussten Krimi-Road-Movie "True Romance", in dem Christian Slater und Patricia Arquette spielten. Der U-Boot-Film "Crimson Tide - In tiefster Gefahr" (mit Denzel Washington und Gene Hackman) brachte Scott wieder auf Erfolgskurs. Mit "The Fan" und Robert De Niro als Fan des Baseballspielers Wesley Snipes, dessen Sohn er entführt, damit der geliebte Spieler wieder in Topform kommt, legte er eine spannende Mischung aus Sportfilm und Krimi vor. Sein bester Film bislang wurde "Der Staatsfeind Nr. 1", in dem Will Smith einen Rechtsanwalt spielte, der ins Fadenkreuz weltweiter Satellitenbelauschung gerät und als Opfer einer Verschwörung auf der Strecke bleiben soll. Der Paranoia-Thriller ist eine moderne Version von Francis Ford Coppolas Abhörfilm "Der Dialog", in dem Gene Hackman die Hauptrolle spielte, der hier als Helfer von Will Smith auftritt. Einen ebenso spannenden wie erfolgreichen Agententhriller inszenierte er drei Jahre später mit "Spy Games". 2004 landete er mit "Man on Fire", wieder mit Denzel Washington in der Hauptrolle, einen Nummer-Eins-Hit am US-Boxoffice. Weniger erfolgreich war "Domino", ein actionreiches Biopic über die Kopfgeldjägerin Domino Harvey mit Keira Knightley in der Hauptrolle.

Mit seinem Bruder Ridley kaufte Scott 1995 die Shepperton-Studios in London, um der britischen Filmindustrie einen Produktionsimpuls zu geben. Scotts Filme zeichnen sich durch optische Perfektion, schnelle Montage, Action, Tempo und eine der Videoclip-Ästhetik der 80er- und 90er-Jahre angenäherte Filmsprache aus.

Am 19. August 2012 starb Tony Scott nach einem Sprung von einer Brücke.

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