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Will Ferrell

Geboren am 16.07.1967 in Irvine, Kalifornien

Er macht aus seinen Rollen Auftritte von wahrer Könnerschaft und entwickelt in oft mehrminütigen Szenen aberwitzige Performances mit punktgenauem Timing. So gestaltet der Komiker Will Ferrell in der Campus-Komödie "Old School" als tumber Durchschnitts-Freak, der seine Trauung noch nicht verdaut hat und mit seinen Freunden eine Studentenverbindung in einem leeren Haus auf ihrer alten Uni gründet, unter anderem eine Sequenz mit einem rabiaten Tiertrainer zu einem grandiosen Solo und unterbricht im Vollrausch den Auftritt des Rappers Snoop Dogg, um die Menge vergeblich zum Nacktflitzen zu animieren. Die konsequente Peinlichkeit und Jämmerlichkeit Ferrells als Frank, der nach und nach seinen schon bewältigt geglaubten psychopathischen Säufer "Frank the Tank" (mit Vorliebe für "Whitesnake") wiedererweckt, ist große Klasse. Mindestens so übersteigert grandios sind sein machtgieriger Modezar Mugatu in Ben Stillers "Zoolander", der als Dritte-Welt-Ausbeuter und Mad Scientist Industrie und Glamourwelt linkt, sein ehrgeiziger Wildhüter in "Jay & Silent Bob schlagen zurück" und sein benzindebiler Wagenlenker in "Ricky Bobby - König der Rennfahrer". Will Ferrells Kunst der komischen Knaller resultiert aus seiner Erfahrung in der TV-Comedyshow "Saturday Night Live", für die er mit seinem Partner Chris Kattan die "Roxbury Jungs"-Sketche entwickelte und unter anderem 1999/2000 den damaligen Präsidentschaftskandidaten und späteren Präsidenten George W. Bush Jr. parodierte. Ferrell wurde dafür 2001 in zwei Kategorien für den Emmy nominiert. Der Hüne mit den blonden Locken, die später zu Kraushaarlocken wurden, debütierte als Mustafa im ersten "Austin Powers"-Film, an dessen Drehbuch er uncredited mitschrieb, und war neben Jennifer Love Hewitt in der Teenie-Komödie "The Suburbans" zu sehen. Die erste Hauptrolle entstand aus den "Roxbury Jungs": In "A Night at the Roxbury" ist Ferrell Steve Butabi, der mit seinem Bruder (Chris Kattan) lange vergeblich versucht, Zutritt zum begehrten Roxbury-Nachtclub zu bekommen und während einer Party in einer Nobelvilla die Jungfräulichkeit zu verlieren. Wie für "Roxbury" schrieb Ferrell (uncredited) am Buch von "Superstar" mit, in dem Blödelbiene Molly Shannon vom Starruhm und vom ersten Kuss mit dem begehrten Jungen (Ferrell) träumt. In der Slapstick-Komödie "Buddy - Der Weihnachtself" spielt Ferrell die Titelrolle des Mannes, der am Nordpol zu einem Elf herangezogen und ausgebildet wurde und wegen seiner Größe total versagt. Santa Clause schickt ihn zurück nach New York, wo er seine Eltern sucht. Sein bis dato größter Erfolg bescherte ihm weitere Hauptrollen in Komödien, wie als Mann von Hexe Nicole Kidman in "Verliebt in eine Hexe" sowie als kultiger, Nachrichtensprecher Ron Burgundy in "Anchorman". Ebenfalls Kultstatus hat Ferrells Rolle als paranoider Nazi Franz Liebkind, der Nathan Lane und Matthew Broderick in "The Producers" das geschmacksfreie Musical "Frühling für Hitler" andreht. Mit Jon Heder bildete Ferrell im Kufenklamauk "Die Eisprinzen" das erste männliche Eiskunstlaufpaar, stritt sich in "Die Stiefbrüder" mit seinem langjährigen Schauspielpartner und SNL-Kollegen John C. Reilly. Sein teuer produziertes Abenteuerspektakel "Die Fast vergessene Welt" nach der 70er-Kultserie "Land of the Lost" geriet allerdings auch im Ursprungslang USA zum kommerziellen Desaster. Auch seine schauspielerisch vielleicht beste Leistung als rückfälliger Alkoholiker in "Everything Must Go" war vielen seiner Fans wohl zu dramatisch. So zeigte sich Will Ferrell in "Die etwas anderen Cops" wieder von seiner gewohnt clownesken Seite als trotteliger Partner von Mark Wahlberg. Gemeinsam eifern sie als Schreibtischhengste des NYPD ihren großen Idolen (Samuel L. Jackson und Dwayne Johnson) nach - was natürlich gründlich schief geht. In der ebenso scharfen wie derben Polit-Satire "Die Qual der Wahl" gibt Ferrell einen eitlen Kandidaten für die Kongresswahl, der mit Comedy-Star Zach Galifianakis konkurriert. Ebenso selbstverliebt und voller Vorurteile zeigt sich Will Ferrell nun in der Komödie "Der Knastcoach": Als zu Unrecht verurteilter Banker will er von seinem Autowäscher (Kevin Hart) Tipps für den Gefängnisaufenthalt - davon ausgehend, dass dieser als Schwarzer sicher schon mal gesessen hat. Der ist zwar ein völlig normaler ehrbarer Staatsbürger, beschließt jedoch, den arroganten Weißen auszunehmen... Sein Sprecherdebüt gibt Ferrell in "Coco - Der neugierige Affe", in dem er den Mann mit dem gelben Hut seine Stimme leiht, der den Schimpansen George mit in die USA nimmt. In "The Lego Movie" lieh er dem bösen Lord Business seine Stimme und liefert einen anrührenden Auftritt in der Realsequenz ab, die dem Film die Rahmenhandlung gibt. Ferrell wurde in Südkalifornien geboren und graduierte an der University of Southern California. Zu seinen Glanzleistungen gehört der "Architekt" in der bei den MTV Movie Awards 2003 präsentierten zehnminütigen "The Matrix Reloaded"-Parodie.

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