Über viele Jahre hinweg ist das Kino ein Spiegelbild der historischen Veränderungen Berlins und des Kurfürstendamms gewesen. Hier fanden legendäre Filmpremieren statt – seit den frühen 50er Jahren präsentierten sich hier bekannte Filmstars ihrem Publikum.
1948 wurde das Kiki (Kino im Kindl) in dem 1895/96 erbauten Mietshaus eröffnet. Bereits 1951 begann der Berliner Kinoarchitekt Gerhard Fritsche Neugestaltung des Kinos. Dieser Umbau, der im Wesentlichen bis heute erhalten ist, gilt als beispielhaft für die Kinoarchitektur der 50er Jahre.
1956 übernahm die UFA-Theater AG den nun so genannten „UFAPavillon“. Fritsche gestaltete das Kino weiter: er versah den Hofraum mit Vitrinen und einer gestaffelten Wellblechstellwand sowie einer Lichtdecke aus Stahl und Glas.
Auch der FILM-PALAST erlebte umfangreiche Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten. Unter Berücksichtigung der Auflagen der Denkmalpflege wurde nun die ursprüngliche gestalterische Qualität des Kinos wieder gewonnen. Fritsches Pläne und restauratorische Befundermittlungen dienten als Grundlage für diese Arbeiten.
Ende 2008 eröffnete der Kinounternehmer und Multiplex-Pionier Hans- Joachim Flebbe Europas erste Film Lounge und gab dem Kino den historischen Namen ASTOR: „Als langjähriger Kinobesucher habe ich schon immer davon geträumt, mir einen Filmpalast zu bauen. Mit der ASTOR Film Lounge konnte ich nun meine Träume realisieren. Ein Filmtheater, in dem ich meine Wünsche an einen optimalen Filmgenuss umsetzen konnte.“ Nach der Sanierung und räumlichen Neuinszenierung des denkmalgeschützten Filmtheaters zählt die ASTOR Film Lounge zu den schönsten Filmtheatern Berlins.