Ein Kino zum Gasthaus
1948 wurde das Kiki (Kino im Kindl) in dem 1895/96 erbauten Mietshaus eröffnet. Bereits 1951 begann der Berliner Kinoarchitekt Gerhard Fritsche Neugestaltung des Kinos. Dieser Umbau, der im Wesentlichen bis heute erhalten ist, gilt als beispielhaft für die Kinoarchitektur der 50er Jahre.
Fritsche gelang es mit viel Fingerspitzengefühl, die neuen Kinoelemente in die Altbausubstanz zu integrieren. Er schuf einen großzügigen Zuschauerraum. Die fließende, mehrfach abgestufte und geschwungene Muschelform der Stuck-Rabitzdecke verleiht dem Kinosaal einen festlichen Charakter und räumliche Tiefe.
Die wesentlichen Elemente von Fritsches Umgestaltung sind nahezu komplett erhalten geblieben.