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Christian Clavier

Geboren am 06.05.1952 in Frankreich

In seiner Heimat Frankreich gilt der ehemalige Kabarettist und Grimassenschneider Christian Clavier, der als Darsteller, Autor und Regisseur arbeitet, als Nachfolger des Komikers Louis de Funès und ist spätestens durch seine Rolle des Comic-Nationalhelden Asterix auf dem gallischen Olymp gelandet. Den eigentlichen Durchbruch erlebte er mit den beiden Zeitreise-Komödien "Die Besucher" und "Die Zeitritter", wo er an der Seite des mittelalterlichen Hünen und Ritters Godefroy (Jean Reno) als dessen Knappe Jacquouille unfreiwillig in der Gegenwart landet und einen Kulturschock nach dem anderen teils durchleidet, teils freudig genießt. Clavier schrieb sich zudem die Rolle des dandyhaften Hotelbesitzers Jacquart auf den Leib und trat in zwei Szenen verkleidet in Mini-Rollen auf. Die in Frankreich außerordentlich erfolgreichen Komödien, in denen u.a. mittelalterliche Rüpelsitten auf gepflegte Tischmanieren stoßen, erfuhren 2000 unter dem Titel "Just Visiting" mit Reno und Clavier in den Hauptrollen ein US-Remake (diesmal landen die Ritter in Chicago). Clavier liebt Verkleidungen, kann sich erst dann in eine Rolle richtig einfühlen, wenn er bereits kostümiert ist, und stellt die Ticks und Macken seiner Personen als kleine menschliche Schwächen dar. Dabei bevorzugt er wieselflinke, spontane, frustrierte, geile und auch hinterhältige Charaktere. Den Jacquouille gestaltete er nach dem Vorbild von Eli Wallachs Mexikaner Tuco in Sergio Leones Meisterwestern "Zwei glorreiche Halunken" und orientierte sich speziell an dessen Art, ein Kreuzzeichen zu machen. Claviers Herkunft vom Pariser "Café-Théatre", einer Mischung aus Cabaret, Boulevardtheater und improvisierten Bühnensketchen, bei denen er mit den Partnern Thierry Lhermitte und Michel Blanc arbeitete, führte dazu, dass er später für die meisten seiner Filme am Drehbuch mitschrieb. Clavier wurde 1952 geboren und von Bertrand Tavernier 1974 für den Film entdeckt. In Taverniers Historienfilm "Wenn das Fest beginnt" spielte er eine erste kleine Rolle und gehörte in den 70ern zum Ensemble von Patrice Lecontes frivolen Komödien "Die Strandflitzer" und "Sonne, Sex und Schneegestöber". Unter der Regie von Jean-Marie Poiré war Clavier neun Mal zu sehen, zunächst in den Komödien "Le père Noel est une ordure" und "Papy fait de la Résistance", die sich über französische Sitten und die "wahre Natur" des Widerstands im Zweiten Weltkrieg lustig machen, und in der Spionagekomödie "Operation Corned-Beef", die sich über Waffenschiebereien, die französischen Geheimdienste und Korruption bis in den Elysée-Palast mokiert. An der Seite von Gérard Depardieu als von der Mafia verfolgtem Nachtclubbesitzer tollte Clavier in Poirés Action-Komödie "Die Schutzengel" als Priester durch Hongkong und die französische Provinz. Claviers Kunst, den chaotischen, cholerischen und charakterstarken französischen Kleinbürger in seinen Widersprüchen bloßzulegen, wie es Louis de Funès durchexerziert hatte, sicherte ihm die Rolle des Asterix. Wieder mit Depardieu, der den Hinkelsteinlieferanten und Wildschweinjäger Obelix verkörperte, gestaltete Clavier in "Asterix und Obelix gegen Caesar" und "Asterix und Obelix: Mission Kleopatra" in den Comic-Abenteuern nach Goscinny und Uderzo den unbeugsamen, furchtlosen, kleinen Gallier mit blondem Riesenschnurrbart und hellem Köpfchen.

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