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Johnny Depp

Geboren am 09.06.1963 in Owensboro, Kentucky

Unter den jüngeren Hollywood-Stars ist er der Anspruchsvolle, der mit seinen persönlichen, für Hollywood experimentierfreudig zu nennenden Filmen einen Sonderstatus als intelligenter Unterhalter einnimmt. Mit seiner meist unbeweglichen Mimik, hinter der sich Charme, Feinfühligkeit und verdutzte Neugier auf das Leben spiegeln, präsentiert sich der 1963 geborene Johnny Depp als sanfter Rebell, Schalk und risikofreudiger Simplicissimus. Depp begann als Rockmusiker und wurde in der Hauptrolle der TV-Krimiserie "21 Jump Street" ein Teenie-Star, wechselte dann als Rocker in John Waters' Kitsch-Musical "Cry Baby" zum Film und wurde als trauriges Titelmonster in "Edward mit den Scherenhänden" zum vornehmlich für Independent-Regisseure arbeitenden Filmstar, der sich zwischen Wildheit und Sensibiltät auf kein Rollenmuster festlegen lässt. Depp war als Träumer in Emir Kusturicas "Arizona Dream" und als schweigsamer Fremder in "Benny & Joon" ebenso überzeugend wie als sorgsamer Bruder des debilen Leonardo Di Caprio in "Gilbert Grape". Besonders fruchtbar wurde die Zusammenarbeit mit Regisseur Tim Burton, für den er nach "Edward" in der B-Film-Hommage "Ed Wood" und in dem nach Washington Irvings Novelle entstandenen "Sleepy Hollow" und als bizarrer Schokoladenfabrikant in "Charlie und die Schokoladenfabrik" vor die Kamera trat, später folgten "Sweeney Todd" und "Alice im Wunderland". Der vielseitige Depp fuhr als Buchhalter in "Dead Man" in den Westen, er reiste für Roman Polanski in "Die neun Pforten" einem teuflischen Buch hinterher und war der größte Liebhaber aller Zeiten in "Don Juan DeMarco", wo er mit Marlon Brando als Psychiater ein entspanntes Schauspielerduell hatte, das er mit Al Pacino in "Donnie Brasco" ebenso entspannt fortsetzte. In Ted Demmes Drogendrama "Blow" lieferte Depp eine Meisterleistung als aufsteigender und tief fallender Kokaindealer und versetzte die Figur des Inspectors Abberline in "From Hell", der Adaption des Horrorcomics "Jack the Ripper" von Alan Moore und Eddie Campbell, auf der Jagd nach dem sagenumwobenen Frauenmörder in einen ähnlichen Rausch. Seine Vielseitigkeit stellte Depp auch 2003 unter Beweis, als er zunächst als sympathisch-opportunistischer Piratenkapitän in Gore Verbinskis Blockbuster "Fluch der Karibik" zu sehen war, um dann in "Irgendwann in Mexico", dem dritten Teil von Robert Rodriguez' brutaler Mexiko-Trilogie, als korrupter CIA-Agent sein eigenes Süppchen zu kochen. Für weitere Abwechslung sorgte er im Anschluss als Krimiautor Mort Rainey, der in der Stephen-King-Verfilmung "Das geheime Fenster" ins Visier eines Psychopathen gerät, sowie in der Rolle des Autors James M. Barrie in Marc Forsters "Wenn Träume Fliegen lernen": Der melanochlisch-märchenhafte Film erzählt die Entstehungsgeschichte von Barries Klassiker "Peter Pan" und gab Depp Gelegenheit für eine weitere magische Leistung. "Fluch der Karibik" ist mit über 300 Mio. Dollar Einspiel der bisher größte kommerzielle Erfolg des Schauspielers. Der auf dem Hollywood Film Festival zum Schauspieler des Jahres 2003 Geehrte kam mit der Fortsetzung seines legendären Kapitäns der "Black Pearl" in "Fluch der Karibik 2" zu zahlreichen Preisen; auch im dritten Teil erweist sich Depp als Idealbesetzung. Der vierte Film "Fremde Gezeiten", in dem Jack Sparrow mit seiner alten Flamme (Neuzugang Penelopé Cruz) nach dem Quell der ewigen Jugend sucht, war ebenfalls ein großer Erfolg, Teil 5 ist in Planung. Mit dem Regisseur der ersten drei Filme, Gore Verbinsksi, verbindet Depp eine gute Freundschaft, die zur schrägen Western-Öko-Fabel "Rango" führte, in der Depp dem titelgebenden animierten Chamäleon seine Stimme lieh. Zudem war Johnny Depp in Verbinskis Verfilmung der Kultserie "Lone Ranger" als Indianer Tonto zu sehen. Sein erstes Musical, Tim Burtons Verfilmung von Stephen Sondheims "Sweeney Todd", brachte Johnny Depp 2008 seine dritte Oscar-Nominierung ein und verhalf ihm zu seinem ersten Golden Globe. Die Rolle als verrückter Hutmacher in "Alice im Wunderland" von Lieblingsregisseur Tim Burton war Depp auf den Leib geschneidert, Teil 2 kommt demnächst. In der Verfilmung der Kultserie "Dark Shadows" glänzte Depp einmal mehr für Tim Burton als Vampir, der unverhofft in den Seventies landet. In der Romanverfilmung "The Rum Diary" nach Kultautor Hunter S. Thompson verkörpert er einen Journalisten der in Kuba 1960 Ruhm und Reichtum sucht, aber Rum und Frauen findet. Nun spielt Depp im SciFi-Thriller "Transcendence" einen sterbenskranken Wissenschaftler, der sein Bewusstsein in einen Supercomputer hochlädt - mit ungeahnten Folgen... Depps erste eigene Regiearbeit war 1996 der Neo-Western "The Brave", in dem auch Marlon Brando auftrat. Depp war von 1998 bis Mitte 2012 mit der französischen Sängerin und Schauspielerin Vanessa Paradis liiert, mit der er zwei Kinder hat.

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