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Sam Mendes

Geboren am 01.08.1965 in Großbritannien

Gleich mit seinem ersten Spielfilm "American Beauty" (1999) katapultierte sich der englische Theaterregisseur Sam Mendes in die oberste Liga seiner Zunft. Mit fünf Oscars und drei Golden Globes (beide Male auch für die Regie) ausgezeichnet, wurde "American Beauty" ein Instant-Klassiker, der als bitterböse poetische Tragikomödie die amerikanische Mittelstandsfamilie als Mikrokosmos der Gesellschaft und Keimzelle von Neurosen thematisiert. Mendes' unbarmherzige Analyse stellt den Loser Lester Burnham (Kevin Spacey, Oscar-prämiert) in den Mittelpunkt, der nach seinem freiwilligen Aussteigen aus System und Familie die Balance seiner Mitmenschen ins Wanken bringt und dafür mit dem Tod bezahlen muss. Mendes' böse Seitenhiebe auf den amerikanischen Lebensstil und die Medien fallen durch ihre visuelle Kraft und eine Choreographie von Raum, Zeit und Personen auf.

In ähnlicher Weise funktioniert auch Mendes' zweiter Film "Road to Perdition", eine aus der Sicht eines Jugendlichen erzählte Gangstersaga aus den 1930er-Jahren im Umkreis irischer Mobster. Tom Hanks als Profikiller muss sich, als sein Filmsohn einziger Zeuge eines Massakers wird, vor der Mafia und einem als Fotograf arbeitenden Killer (Jude Law) in Sicherheit bringen. Wie zuvor überzeugen in dem archaischen Konflikt die Darsteller, lotet Mendes die Vater-Sohn-Beziehung aus und inszeniert, zwischen Goya, Sergio Leone und Coppola und deren Schreckensvisionen pendelnd, aufregende Raum- und Tonerfahrungen mit verblüffenden Perspektiven.

Als dritte Kinoarbeit legte Mendes "Jarhead" vor, in dem erneut die Schauspieler glänzen, allen voran der junge Jake Gyllenhaal als im ersten Golfkrieg im Irak stationierter Soldat der die vorherrschende Langeweile und die absurde Situation der US-Truppen lakonisch kommentiert.

Im englischen Reading geboren, besuchte Mendes die Cambridge University und wurde schnell einer der erfolgreichsten angloamerikanischen Theaterregisseure. Zu seinen Erfolgen gehört die Neuinszenierung des Musicals "Cabaret" (1998) mit Natasha Richardson, die später von Jennifer Jason Leigh abgelöst wurde. Einer der Einfälle: Im Gegensatz zu der genialen Vorläuferin Liza Minnelli, die die Rolle der Sally Bowles auf der Bühne und im berühmten Film von 1972 spielte, kann Leigh nicht richtig singen, was plötzlich Sinn ergibt, wenn sie als Fake-Figur, die überhaupt nichts richtig kann, entlarvt wird.

Als Regisseur des Jahres 2005 überreichte man Mendes den Hollywood Film Award. Ein Jahr später fokussierte er sich verstärkt auf seine Produktionsarbeit. Er unterstützte Regisseur Tom Vaughan bei seiner Komödie "Starter for 10" und Susanne Bier in ihrem Drama "Things We Lost in the Fire" mit Halle Berry in der Titelrolle. Zusammen mit Regisseur Marc Forster und dem restlichen Produktionsteam teilte er sich für "Drachenläufer" den Christopher Award. Danach ergriff Sam Mendes wieder selbst das Regieruder und inszenierte 2008 "Zeiten des Aufruhrs". Die Publikumsmagneten Leonardo DiCaprio und Kate Winslet glauben, durch einen Umzug von Connecticut nach Paris dem drohenden Absturz in die Spießigkeit entfliehen zu können.

Mit der Hauptdarstellerin von "Zeiten des Aufruhrs", Kate Winslet, ist Sam Mendes verheiratet. Das Paar bekam 2003 den Sohn Joe Alfie.

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