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Adrien Brody

Geboren am 23.12.1973 in Brooklyn, New York

Hochgewachsen, mit flinken, listigen und ständig lachenden Augen sowie kaum zu bändigenden schwarzen Locken und einem betont schlaksig lässigen Auftreten, gehört Adrien Brody zu den jungen Charakterdarstellern Hollywoods - auch wenn er sich nun mit "Predators" erstmals als Action-Star präsentiert. Brody ist häufig als unfreiwilliger Unruhestifter zu sehen, der von Anfang an Sympathie heischt, wie es einer seiner renommierten Regisseure (Ken Loach) beobachtet hat. Mit seinem gigantischen Irokesenschnitt stahl er als Punk in Little Italy der Clique um John Leguizamo in Spike Lees "Summer of Sam" die Schau. Brody war in dem 1977 angesiedelten Serienkiller- und Rassismusdrama zudem Stripper in einem Schwulenclub und wurde von seinen Freunden als angeblicher Mörder ans Messer geliefert. In New York geboren und aufgewachsen, studierte Brody an der dortigen Hochschule für Dramatische Künste und begann in Independent-Produktionen wie Steven Soderberghs "König der Murmelspieler". Für Barry Levinson spielte er in "Liberty Heights" den älteren Sohn einer jüdischen Familie in Baltimore, der Mitte der 50er-Jahre aufs College geht und als Jude mit den Rassenvorurteilen im Viertel zu kämpfen hat, sich in die tolle Blondine Dubbie verliebt, für Tumult vor Gericht sorgt und sich um den jüngeren Bruder Ben kümmert. Die Reihe der Unruhestifter setzte Brody 2000 in einer Hauptrolle in "Bread & Roses" von Ken Loach fort. Dort war er in seiner unorthodoxen Art ein Gewerkschafter, wie ihn das Kino noch nie gesehen hatte: Unkonventionell in den Methoden, gekleidet wie ein heruntergekommener Malocher, mit herzförmigem Schnurr- und Kinnbart, die das Ovale seines Gesichts betonen, bringt er die Putzkolonne eines Versicherungshochhauses zum Streik und verliebt sich in eine illegale mexikanische Arbeiterin, deren Abschiebung er nicht verhindern kann. Nach seinem beachtlichen Auftritt als Kleinkrimineller und gefährlicher Womanizer in Peter Sehrs "Love the Hard Way", erreichte Brodys ohnehin immer erfolgreicher verlaufende Karriere einen weiteren Höhepunkt: 2002 übernahm er die Titelrolle in Roman Polanskis Ghetto-Drama "Der Pianist" und machte mit seiner ebenso sensiblen wie lässigen Darstellung des Musikers Wladyslaw Szpilman Furore. 2003 erhielt er für diese Leistung neben zahlreichen anderen Preisen auch einen Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller. Nachdem Brody sich für M. Night Shyamalan in dessen Gruselthriller "The Village - Das Dorf" als Dorftrottel unheimlichen Kreaturen stellen musste, landete er als Golfkriegsveteran im Fantasythriller "The Jacket" in einer Nervenheilanstalt, wo obskure Versuche ihm eine Reise in die Zukunft ermöglichen. Auf die verwunschene Insel Skull Island ging es für Brody in Peter Jacksons bombastischem "King Kong"-Remake: Als ambitionierter Autor landet er dort mit einem Filmemacher (Jack Black) und einer Schauspielerin (Naomi Watts), die von den Eingeborenen dem titelgebenden Riesenaffen als Opfer dargebracht wird. Ein Jahr später wurde im packendem Drama " Die Hollywood-Verschwörung" von Allen Coulter das mysteriöse Ableben des TV-Superman-Darstellers George Reeves fiktionalisiert. Die Mutter des Verstorbenen glaubt nicht an Selbstmord und beauftragt den Privatdetektiv Louis Simo (Brody), den wahren Grund für das Ableben ihres Sohnes herauszufinden. Auf eine spirituelle Zugreise nach Indien begibt sich Brody in der Rolle des Peters mit seinen beiden Brüdern (Owen Wilson, Jason Schwartzman) in "The Darjeeling Limited". Das perfekte Zusammenspiel der drei Schauspieler mit ihren schrägen Dialogen und absurden Einfällen macht die Komödie zu einem wahren Vergnügen. Als legendärer Sixties-Plattenproduzent zeigte sich Brody in "Cadillac Records", danach wagte er in "Splice" ein gefährliches Genexperiment mit einem Mensch-Tier-Hybridwesen. Ein Wendepunkt markiert nun wohl sein Auftritt in "Predators": Die Fortsetzung des Schwarzenegger-Klassikers unter der Regie von "Kontroll"-Macher Nimrod Antal könnte Brody in die erste Liga der Action-Darsteller bringen. Adrien Brody ist seit 2006 mit der spanischen Schauspielerin Elsa Pataky verlobt.

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