Faye Dunaway
Geboren in USA
In High Schools der Armee erzogen und vom Theater kommend, wurde Faye Dunaway mit ihrer dritten Rolle als schöne, kühle, nervöse, liederliche und gegenüber Partner Warren Beatty überaus selbstsichere Gangsterbraut Bonnie in Arthur Penns "Bonnie und Clyde" ("Oscar"-Nominierung) ein Star. Sie setzte den Erfolg an der Seite von Steve McQueen in "Thomas Crown ist nicht zu fassen" fort, in dem sie mit spöttischem und überlegenem Gestus als Versicherungsagentin den intelligenten Titelhelden im Endeffekt vergeblich jagt. Ihr Kuss-Szene mit McQueen während eines Schachspiels ist erotischer Höhepunkt des Thrillers. Ihre dritte überragende Rolle ist die der lasziven, inzestuösen und mysteriösen Blondine in Roman Polanskis Meisterwerk "Chinatown", in dem sie auf aufregende Art die Frauen des Film noir und ihre so verführerische und erotische wie tragische Aura wiederbelebte und weiterführte. Doch den "Oscar" erhielt die 1941 geborene Dunaway für ihre eiskalte Karrierefrau in der TV-Satire "Network" (1976), in der sie noch beim Liebesakt jubelnd über Quoten redet.
Dunaway, eine der intelligentesten Schauspielerinnen des New Hollywood, war in dem Polit-Thriller "Die drei Tage des Condor", als Joan Crawford in "Meine liebe Rabenmutter" und als teuflische Mylady in Richard Lesters Musketierfilmen zu sehen. Sie trat in Ensemblefilmen ("Flammendes Inferno") und TV-Produktionen auf ("Evita Peron", 1981), war in "Barfly" als Alkoholikerin um Klassen besser als Partner Mickey Rourke und spielte die unfruchtbare Präsidentenfrau in Volker Schlöndorffs "Die Geschichte der Dienerin". Ein Gipfeltreffen besonderer Art war ihre Ehefrau von Marlon Brando in "Don Juan De Marco".