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Willie Nelson

Geboren in USA

Der US-amerikanische Sänger und Songschreiber Willie Nelson, der wohl einzige Country-Star mit blonden Indianerzöpfen, zählt mit Waylon Jennings, Kris Kristofferson oder Merle Haggard zu den bedeutendsten Künstlern seines Genres. Am 30. April 1933 in Abbott, Texas, geboren, wächst Nelson in ärmlichen Verhältnissen bei seinen Großeltern auf. Als er sechs Jahre alt ist, schenkt ihm der Großvater eine Gitarre. Mit zehn steht Willie erstmals auf einer Bühne. Bis er 1950 zum Militärdienst eingezogen wird, tritt der Teenager in lokalen Bars und Clubs auf. Nach seiner vorzeitigen Entlassung aus der Air Force (wegen Rückenproblemen) heiratet er eine Cherokee-Indianerin und zieht nach Fort Worth, wo er zunächst als Diskjockey arbeitet. 1959 kauft sich Nelson - inzwischen wieder geschieden - von dem Erlös der Songrechte an "Night Life" ein klappriges Auto und fährt nach Nashville, dem Mekka der Country-Musik. Neben seinem Job als Bassist in der Band von Ray Price betätigt er sich weiter als Songschreiber und verfasst unter anderem "Hello Walls", mit dem Faron Young 1961 auf Platz eins der Country-Charts gelangt. Der große Durchbruch als Interpret lässt indes auf sich warten. Nelson gibt die Schuld daran zum Teil seiner Plattenfirma RCA, da diese die Songs kommerziell verwässere - ein vertraglich zugesichertes Recht des Labels. Als an Weihnachten 1970 sein Haus abbrennt, kehrt Nelson Nashville den Rücken und zieht nach Austin, Texas, wo er einen Vertrag bei Atlantic Records unterzeichnet: Die mäßig erfolgreichen Alben "Shotgun Willie" (1973) und "Phases And Stages" (1974) entstehen. Ein Jahr später gelingt ihm jedoch mit dem für Columbia eingespielten Album "Red Headed Stranger" der große Durchbruch. Die Single "Blue Eyes Crying In The Rain" wird zu einem Nummer-eins-Hit. RCA will an diesem plötzlichen Ruhm des verlorenen Sohnes mitverdienen und veröffentlicht unter dem Titel "Wanted! The Outlaws" ein Album mit Archivmaterial, auf dem neben Nelson auch Waylon Jennings, Jessi Colter und Tompall Glaser vertreten sind. Über eine Million Exemplare werden verkauft. Im weiteren Verlauf der Siebziger wird Willie Nelson zu einer Integrationsfigur der so genannten Outlaw-Bewegung, einem Sammelbecken für Musiker, die den kommerziellen Nashville-Sound ablehnen. In Duetten mit Merle Haggard ("Pancho And Lefty") oder anderen Kollegen wie Ray Price, Dolly Parton und Ray Charles verzeichnet Nelson weiterhin Erfolge. Unter dem Namen Highwaymen tritt er während der Achtziger mit Kris Kristofferson, Johnny Cash und Waylon Jennings auf, häuft dabei jedoch Steuerschulden in Millionenhöhe an, die schließlich die Existenz des Musikers gefährden. 1993 wird Willie Nelson in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Seit Ende der Neunziger ist er in verschiedenen TV-Serien und Filmen auch als Schauspieler zu sehen - 1997 spielt er etwa in "Wag The Dog" einen Songwriter. Im Jahre 2006 nimmt er für den viel diskutierten Film "Brokeback Mountain" über eine schwule Cowboy-Liebe das Stück "He Was A Friend Of Mine" auf, dem wenig später das thematisch gleich gelagerte "Cowboys Are Frequently Secretly (Fond Of Each Other)" folgt.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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